Wie berührend schön.
Vor drei Jahren habe ich mich auf einen besonderen Abschnitt meiner Lebensreise begeben und diese Gefühle in Worte gefasst.
An dem gleichen Tag drei Jahre später sitze ich wieder im Zug auf der Fahrt durch die Schweiz, um meinen Ausländerausweis zu unterschreiben. Es ist überwältigend, es ist mein offizielles Tor zur Schweiz. Vermutlich hätte ich mich vor drei Jahren kaum in diesem Land visualisiert und nun spüre ich unendlich viel Dankbarkeit, Freude, Liebe, Fülle, Erfüllung, Wirksames, Blühendes, Lebendiges, Dynamisches und Wachsendes an diesem Ort.
Unter anderem an einem Ort, der meine Café de María – Seele auf ganz neue Weise lebendig werden lässt. So viel wartet! So viele Lebensfreude-Samen verteile ich um mich herum.
Währenddessen staune ich. Alles entwickelt sich so, wie es im Zentrum des Herzens längst vor drei Jahren zu mir gesprochen hat. Das Leben beeindruckt mich sehr, es lässt mich staunen, wie diese Herzenskräfte ihren Platz finden.
„Bielefeld HBF, 4.3.2018 … mit der Abfahrt des Zuges und der Beginn meiner Reise war klar, dass es kein Zurück mehr gab. 🤗 wohin sollte meine Zukunft führen? Weil ich tagtäglich Entscheidungen treffen musste, wohin die Geschichte mit dem Café führen sollte, musste ich tagtäglich auch Entscheidungen für mich treffen. Es ist und war bis heute die allergrößte Einladung, mich immer wieder erneut mit dem Leben zu befassen, meine Wünsche zu hinterfragen und meinen Bedürfnissen zu begegnen. Mir war vor 4 Jahren in Mexiko nicht bewusst, dass das Ja“ zu dem Weg des Cafés in dieser Form zu etwas sehr Großem für mich werden würde. Dass ein bunter Lebenstraum sich in eine tiefe und besondere Reise zu mir, zu meinem Kern und meinem Sein verwandeln würde.
Nach und nach stellte ich mir die Frage, woher ich eigentlich wissen würde, wie meine Zukunft sein sollte, wenn ich gar nicht wusste, wie viele andere Formen des Lebens es noch gab. Wenn ich all die schönen Plätze, wo ich auf meinem weiteren Weg voll und ganz in meiner Kraft sein könnte, noch gar nicht kannte. Wie sollte ich dann die vielen Weichen für meinen Weg stellen?
Für mich war klar, dass ich dort leben und wirken wollte, wo Licht, Liebe, Glück, Erfüllung und Sinn Zuhause waren.
Ich erkannte immer mehr, wie viele Bilder und Muster in meinen Vorstellungen waren, die mein Leben mitgestalteten. Woher stammten sie? Sie waren vermutlich ein Mix aus Lebenserfahrungen, Sozialisationen, vererbter Familiengeschichten, Glaubenssätzen und stereotypischen Bildern der Gesellschaft, Medien, Wirtschaft, ….?! Inwiefern gestalteten sie wohl meinen Weg und meine Visionen mit?
Für mich wurde immer klarer: Ich wollte die Visionen meines Herzens leben und nicht die Visionen meiner Ängste oder gar die sozialisierten Bilder des Kollektivs.
Ein Gefühl wirkte immer wieder in mir. Es war eine Herzensstimme, die im Brust- und Bauchbereich sehr zu spüren war. Ich wollte diese immer bewusster in mein Leben holen und mich durch diese auf die Reise des Lebens begeben, um immer mehr mein wahres Sein zu entfalten. Sie wirkte wie eine starke Kraft, die mich nach vorne in die Zukunft sanft und doch bestimmt drückte.
Das war der Anfang einer weiteren Reise durch mein Leben.
Ich hatte klar entschieden, meine Segel so zu spannen, dass ich in Richtung Zufriedenheit, Glück, Erfüllung und Wirksamkeit rudern konnte – in aller Neugier, an welche Orte ich gelangen würde., welchen Menschen und Aufgaben ich begegnen würde. Meine innere Stimme und mein Gefühl begriff ich als Navi und Wegweiser. Jedoch sollten meine Erfahrungen, mein Wissen und mein Verstand mir dienen, um stets in Reflexion mit dem Gefühl zu gehen. Erst dann wollte ich den nächsten Schritt hin zur möglichen Ungewissheit und zum Freisein wagen.
Damit hatte ich mich wohl auf den Weg des Lebens begeben. Dabei stellte ich mir die Frage: Wie wohl die wahren Essenzen des Lebens sein würden?“